Text: Heiko Rudolf Bild: Kehler FV/Pixabay
Der Spielmacher des Kehler FV hat sich im Training am Knie verletzt und droht nicht nur für das schwierige Auswärtsspiel am Sonntag bei der U21 des FC 08 Villingen auszufallen.
Nach zuvor drei Niederlagen in Serie konnte der Kehler FV (12. Platz/4 Punkte) mit dem 3:3-Unentschieden gegen den SV Kuppenheim zumindest wieder einen Teilerfolg feiern. Nach dieser Achterbahnfahrt der Gefühle, bei der die Mannschaft von Trainer Christian Faulhaber dreimal nach Rückständen zurückkam und in der Nachspielzeit noch einen glücklichen, aber verdienten Punktgewinn sichern konnte, haben die Grenzstädter am Sonntag (16.00 Uhr) bei der U21 des FC 08 Villingen (6. Platz/8 Punkte) die nächste schwierige Aufgabe vor der Brust.
Eigene Fehler abstellen
„Es waren wie schon in den Spielen zuvor individuelle Fehler, die uns in Rückstand gebracht haben. Das sorgt dann für Unruhe, wir müssen immer wieder hinterherlaufen“, kritisierte Faulhaber nach der Punkteteilung gegen Kuppenheim, hält seiner Mannschaft aber auch zu Gute: „Es ist wichtig zu sehen, dass die Moral stimmt und die Spieler ihre Fehler auch ausbügeln wollen.“ Dass Elyes Bounatouf quasi mit dem Schlusspfiff, in der dritten Minute der Nachspielzeit, die Grün-Weißen noch erlöste, ließ Mannschaft, Verantwortliche und Fans zumindest ein wenig durchatmen.
Trotzdem fällt die Zwischenbilanz des neuen Kehler Trainers nach fünf Partien verhalten aus. „Wir alle hatten uns das anders vorgestellt, gerade bei den Heimspielen. Niemand ist mit der bisherigen Ausbeute zufrieden. Doch die ersten Saisonwochen zeigen auch, wie ausgeglichen die Verbandsliga ist. Jeder kann jeden schlagen“, betont Faulhaber, der aber auch weiß, dass seine Elf an entscheidenden Punkten arbeiten muss: „Wir müssen konzentrierter bleiben, defensiv stabiler werden und die einfachen Fehler abstellen.“
„Eine ganz hohe Hürde“
Die nächste Gelegenheit dazu hat der KFV am Sonntag bei der U21 des FC 08 Villingen, der zuletzt Aufsteiger SC Hofstetten auswärts beim 4:0 die Grenzen aufzeigte. „Das wird eine ganz hohe Hürde. Villingen hat eine der spielstärksten Mannschaften der Verbandsliga. Man darf ihnen nicht die Räume geben, um ihr Spiel aufzuziehen und Spaß zu haben“, weiß Christian Faulhaber, der sich auch bei Hofstettens Spielertrainer Dennis Kopf Informationen einholte über die Qualitäten der jungen, gut ausgebildeten Villinger Oberliga-Reserve: „Da müssen wir körperlich dagegenhalten und versuchen, über die Zweikämpfe ins Spiel kommen.“
Doch nicht nur die individuellen Fehler der vergangenen Wochen und die Qualität des Gegners bereiten dem 43-jährigen Familienvater Sorgen. Am Dienstag im Training verletzte sich Unterschiedsspieler Pierre Venturini am Knie. Der erste Verdacht lautete Kreuzbandriss. Eine MRT-Untersuchung soll jetzt für Klarheit sorgen. Sicher nicht dabei am Sonntag im Schwarzwald ist weiterhin Yannick Assenmacher, der aus beruflichen Gründen erst im Oktober wieder fest beim Kehler FV eingeplant werden kann.