0:4 in Waldkirch – Kehler FV ist eiskalt erwischt worden

Der Kehler FV hat am Sonntagnachmittag beim FC Waldkirch deutlich mit 0:4 (0:4) verloren. Damit ist das Team von Trainer Frank Berger weiter ohne Punkte und Tore in der noch jungen Saison der Fußball-Verbandsliga.

„Nach dem 0:4 nach der ersten Halbzeit war es für uns schwer, sich nochmals aufzurappeln. Zu viele Fehler hatten wir im Spielaufbau und im technischen Bereich. Zudem waren wir hinten einfach zu anfällig. Für ein Nachsetzen in den Zweikämpfen waren heute einige nicht bereit. Das müssen wir aufarbeiten. Die Niederlage ist verdient“, sprach Frank Berger nach Spielschluss Klartext. „Mit vertikalen Bällen und schnellen Nadelstichen haben wir Kehl unter Druck gesetzt“, nannte sein Waldkircher Kollege Fabian Nopper das Mittel zum Erfolg.

Fünf Neuzugänge

Gleich fünf Neuzugänge bot Kehls Trainer Frank Berger in der Startelf im Waldkircher Elztalstadion auf. Gegenüber der Auftaktniederlage in der Vorwoche gegen den OFV (0:2) begannen Samy Madihi und Samuel Manguele von Anfang an. Mit einigem Elan und Engagement wurde im ersten Abschnitt vom Kehler FV gefällig agiert. Waldkirch hielt dagegen und wirkte bissiger, was sich im Verlaufe der Partie in Toren niederschlug.
Der Türöffner für die Heim­elf war ein unstrittiger Foulelfmeter in der 12. Minute. KFV-Kapitän Felix Armbruster hatte Stephan Disch im Strafraum von den Beinen geholt. Sandro Rautenberger netzte den Elfer sicher ein – 1:0.

Bereits 0:4 zur Pause

Kehl zeigte sich unbeeindruckt und drängte nach vorne. Die Angriffsreihe mit Tim Keck, Samuel Manguele und Dennis Häußermann wirkte zielstrebig, fand mit ihren Abschlüssen jedoch in FCW-Spieler Lukas Linder einen sicheren Keeper vor sich.
Rautenberger ließ sich in der 29. Minute dann nicht lange bitten. Blitzschnell schaltete er um und hämmerte die Kugel in die Maschen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit nutzte Waldkirch die defensiven Kehler Nachlässigkeiten im Mittelfeld komplett aus. Die abgefangenen Bälle wurden zu den Toren drei und vier trocken ausgenutzt: Sulayman Suwareh und Benjamin Mandzo erhöhten vor dem Pausenpfiff auf 4:0. Kehl war eiskalt erwischt worden.

Manguele trifft nur Alu

Im zweiten Abschnitt war der Kehler FV weiter bemüht, mehr aber auch nicht. Ein echtes Herankämpfen war nicht spürbar. Fünf Einschussmöglichkeiten in der Folge vereitelte entweder Lindl im Waldkircher Tor oder sie endeten auf dem Gebälk (84. Manguele). Waldkirch schaltete sein Spieltempo mit Blick auf die deutliche Führung zurück und war mit vier Treffern zufrieden. Beim neuformierten Kehler Team fehlte das Zusammenspiel. Die Mannschaft scheint noch in der Findungsphase zu sein. Die Defizite und Nachlässigkeiten besonders in der Defensivarbeit nutzte Waldkirch schonungslos aus.

FC Waldkirch – Kehler FV 4:0 (4:0)
Waldkirch: Lindl – Müller, Tischer (69. Kälble), Rautenberg (78. Hug), Disch, Suwareh, Mandzo (78. Messina), Jagne, Schultis, Meder, Nopper (69. Schön).
Kehl: Mury – Conde, Madihi (55. Hauswald/86. Kuscu), Sen (76. Medbou), Häußermann, Armbruster, Moser, Assenmacher (62. Haridi), Venturini, Keck, Manguele.
Schiedsrichter: Ehing (Engen) – Zuschauer: 200.
Tore: 1:0 Rautenberger (12./Foulelfmeter), 2:0 Rautenberger (29.), 3:0 Suwareh (45.+1), 4:0 Mandzo (45.+ 3).

Text: Sebastian Ehret Bild: (c) Ulrich Marx Mittelbadische Presse

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