Text: Rüdiger Rüber / Marc Faltin Bild: Pixabay
Nachdem der SC Hofstetten unter der Woche verschnaufen und neue Kräfte für die letzten drei Verbandsliga-Spiele vor der Rückkehr in die Landesliga sammeln konnte, ist die Vorfreude aufs Derby am Sonntag gegen Mitabsteiger Kehler FV riesig. Für Rückenwind sorgte zuletzt der 2:1-Auswärtssieg beim SV Bühlertal, der seinerseits unter der Woche den KFV deutlich mit 4:1 bezwingen konnte. „Wir wollen an unsere Leistung in der zweiten Halbzeit in Bühlertal anknüpfen und benötigen ein gutes Spiel, um unser Minimalziel zu erreichen, den jetzigen Tabellenplatz zu halten“, erklärt Hofstettens Spielertrainer Dennis Kopf, der das Hinspiel im Kehler Rheinstadion noch in guter Erinnerung hat. Denn der Aufsteiger aus dem Kinzigtal sorgte mit dem 4:0 damals für einen Paukenschlag, der zur Folge hatte, dass der damalige KFV- Trainer Christian Faulhaber wenige Tage später das Handtuch warf. „Der KFV will sich sicherlich revanchieren für das Hinspiel“, ist Kopf überzeugt und rechnet mit einem engen Duell. Auch wenn mit Leon Brosamer (privat verhindert) und Nils Kaspar (Zerrung) zwei weitere Spieler ausfallen, erwartet Kopf „einen Heimdreier“.
Der Kehler FV konnte den Schwung vom 1:1 am vergangenen Wochenende beim FC Auggen nicht ins Heimspiel am Mittwoch gegen den SV Bühlertal mitnehmen. Trotz früher Führung musste sich der Tabellenvorletzte um Trainer Bora Markovic am Ende deutlich mit 1:4 geschlagen geben. „Wir haben gut angefangen, dann aber wieder zu viele Fehler durch schlechtes Abwehrverhalten produziert. Das 1:2 war dann der Genickbruch“, war Markovic ebenso wie seine Spieler enttäuscht: „Wir wollten zu Hause etwas zeigen.“ Nun gilt es, am Sonntag in Hofstetten anders aufzutreten als bei der bitteren O:4-Heimniederlage im Hinspiel. „Wir wollen das Bestmögliche herausholen und ein tolles Spiel liefern. Über einen Sieg würde ich mich auch persönlich noch freuen“, erklärt die KFV-Trainerlegende, dessen Mission nach dieser Saison endet. Allerdings drohen die Grenzstädter ohne Torwart dazustehen. Matheo Hallez und Tom Hoffner sind verletzt. Ob Lennard Ludwig rechtzeitig vom A-Jugendspiel aus Radolfzell zurückkehrt, ist noch fraglich. „Wenn nicht, muss ein Feldspieler ins Tor stehen“, erklärt Markovic.