Der neue KFV wackelt und gewinnt

Text: Claus Haberecht Bild: Stephan Hund

Fußball-Verbandsliga: Nur noch vier Spieler aus der letzten Saison standen in der Startelf des Kehler FV, der den FV Lörrach-Brombach mit 3:1 in Schach hielt. Torwart Matheo Hallez stark.

Der Saisonstart ist geglückt: Verbandsligist Kehler FV bezwang im Rheinstadion den Oberliga-Absteiger FV Lörrach-Brombach mit 3:1.

Viele Veränderungen

Beide Mannschaften traten mit personellen Veränderungen an. So kamen beim KFV die Rückkehrer David Assenmacher und Tarik Aras, aber auch die Neuzugänge Matheo Hallez, Jonathan Schladenhaufen, Lucas Lux, Stephan Hemmler und Hisham Zehri zu ihrem ersten Einsatz. Das bedeutete, dass zu Beginn der Partie nur noch vier Spieler aus der letzten Saison auf dem Platz standen, zumal Yannik Assenmacher, Dejan Zdravesky, Hannes Moser, Simon Schulze, Mohamed Bessas und Burak Seftali urlaubs- oder verletzungsbedingt oder aufgrund einer Sperre fehlten. Ähnlich war die Situation bei Lörrach.

Die erste nennenswerte Szene verzeichnete der KFV in der 15. Minute durch Lucas Lux, der aber den Ball leicht verzog. Dann machten die Grün-Weißen Druck und in der 17. Minute kam es zu einer Doppelchance: zuerst durch eine gefährliche Bogenlampe von Mohamed Haridi, dann durch einen Kopfball von Neuzugang Hisham Zehri. Auch in der 20. Minute konnte Lux den Ball im Strafraum nicht vollständig unter Kontrolle bringen, so dass der Abschluss keinen Erfolg hatte.

Kecks Kopfballtor

Kurz wurden die Lörracher durch Johannes Binkert gefährlich, doch KFV-Torhüter Matheo Hallez klärte souverän. Auf der Gegenseite glänzte sein Kollege Marc Pilipp bei einem platzierten Freistoß von Assenmacher, indem er den Ball aus der unteren Ecke fischte. Auch dem nach einer Ecke frei zum Kopfball kommenden Lux gelang die längst verdiente Führung für den KFV noch nicht. Doch in der 29. Minute war es soweit: David Assenmacher fackelte 20 Meter vor dem Tor nicht lange und überwand Philipp zum 1:0.

Mit dieser verdienten Führung ging es in die Pause. In der zweiten Hälfte versuchte Lörrach-Brombach, die Spielkontrolle zu übernehmen, doch das gelang nur in den ersten Minuten. Dann schlug in der 55. Minute Elyes Bounatouf nach einem Sololauf eine herrliche Flanke in den Fünfmeterraum der Lörracher, wo Tim Keck mit seinem ersten Kopfballtreffer in der Verbandsligaliga auf 2:0 erhöhte.

KFV ließ nach

Der Drops war aber noch nicht gelutscht, wie manche KFV-Fans vielleicht dachten, denn die Kehler ließen nach und wurden ungenau im Spielaufbau, was zu Chancen der Gäste aus dem Dreiländereck führte. So musste Matheo Hallez, der ein gute Partie bot, in der 64. Minute sein ganzes Können aufbieten. In Minute 67 war der KFV-Keeper jedoch machtlos: Lörrachs Torjäger Paul Rohdenburg kam aufgrund der unsortierten KFV-Abwehr frei zum Schuss und netzte souverän zum Anschlusstreffer ein. Kurz darauf verfehlte der eingewechselte Quel Tijari nur knapp das KFV-Tor, und in der 76. Minute scheiterte Arno Leisinger am glänzend reagierenden Keeper Hallez.

Es blieb bis zur Schlussphase spannend. Der KFV versuchte, die Entscheidung zu erzwingen, was auch in der Nachspielzeit gelang, als der kurz zuvor eingewechselte Louis Mors mit einem Kopfball auf 3:1 erhöhte.
Dann war Schluss. Der neue Kehler Trainer Christian Faulhaber war grundsätzlich zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, gleichwohl sah er noch Luft nach oben, insbesondere, was einen ruhigen und konsequenten Spielaufbau betrifft.

Kehler FV – FV Lörrach-Brombach 3:1
Kehl: Hallez – Schladenhaufen, Aras, Haridi (90+1. Mors), Lux, D. Assenmacher, Bounatouf, Keck (69. M. Petrovic), Rother (57. Venturini), Hemmler, Zehri.
Lörrach-Brombach: Philipp – Radulovic, Riede, Leisinger, Lorenz (65. El Ghazy), Colley (78. Disanto), Rohdenburg, Binkert, Rümmele, Meier, D’Agostino (66. Ouael).
Tore: 1:0 David Assenmacher (30.), 2:0 Keck (56.), 2:1 Rohdenburg (67.), 3:1 Mors (90.+3).
Schiedsrichter: Schwind (Teningen) – Zuschauer: 210.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert