Die Gäste hatten den längeren Atem

Text: Ralf Stoll Bild: Christoph Breithaupt

Nur 48 Stunden später kam es im Rheinstadion zum aufeinandertreffen zwischen dem Kehler FV und dem FV Waldkirch. Die Gäste hatten zum Spielende mehr zuzusetzen und nahmen aufgrund ihrer Leistung in der Schlussphase verdient die Punkte mit ins Elztal.

In der ersten Halbzeit merkte man beiden Mannschafften den Spieltag am Ostersamstag deutlich an. Wenig Tempo, und wenige spielerische Glanzlichter prägten das Spiel. Die Gastgeber waren die etwas aktivere Mannschaft, taten sich aber schwer gegen die gut gestaffelte Deckung der Gäste. Die Gäste versuchten aus einer sicheren Abwehr und mit frühem Pressing über lange Bälle zum Erfolg zu kommen. Chancen blieben Mangelware, der Gastgeber hatte seine besten Gelegenheiten kurz vor der Pause durch Häußermann und Armbruster. Die Gäste blieben ohne nennenswerte Torgelegenheit.

Nach der Pause, das selbe Bild wie in der ersten Halbzeit, viel Leerlauf und wenig gefährliche Aktionen. Kehl war optisch überlegen, von Waldkirch ging nur durch Standards Gefahr aus. Die Gastgeber erspielten sich mit zunehmender Spieldauer einige gute Torgelegenheiten durch Simon Schulze und einen Freistoß von Yannick Assenmacher.

In der 74. Spielminute fiel dann die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. Im Anschluss an den sechsten Eckball durch den eingewechselten Mohamed Haridi erzielte Dennis Häußermann mit einem satten Schuss das 1:0.

Die Gäste aus Waldkirch, die nach der Einwechslung von Ablie Suwareh mehr drang zum Tor entwickelten wurden danach offensiver und die Gastgeber konnten sich nur selten befreien. In der 80. Spielminuten hatten die Gastgeber Glück, als KFV-Keeper Simon Heering einen Freistoß von Sandro Rautenberg gerade noch per Fußabwehr klären konnte. In der 84. Spielminute fiel der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich für die Gäste, als der eigewechselte Stephan Disch einen Abspielfehler in der Kehler Abwehr nutzte und eiskalt zu Ausgleichstreffer verwandelte.

Die Gäste blieben weiter in der Offensive und in der 88. Spielminute gelang ihnen der „Lucky Punch“ zum 1:2. Der Freistoß von Felix Dreher aus gut 20 Metern wurde unhaltbar für den Torhüter abgefälscht und landete im Tor. Die Gastgeber drängten in den verbleibenden Spielminuten und der Nachspielzeit noch auf den Ausgleich, aber die Gäste brachten die Führung souverän über Zeit.

Gästetrainer Fabian Nopper war nach dem Spiel mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, vor allem die Umstellungen nach der Pause haben sich ausgezahlt. „Wir haben den Sieg letztendlich erzwungen und waren in den letzten 20 Minuten spielbestimmend.“ „Ich hatte eigentlich im Laufe des Spiels gedacht, wer hier als erstes ein Tor erzielt gewinnt, aber es kam zum Glück von uns anders.“

KFV-Trainer Frank Berger trauerten vor allem den vergebenen Chancen vor allem vor der Pause nach. Er hofft nach den Ausfällen einiger Spieler an diesem Wochenende in der kommenden Woche im Auswärtsspiel wieder eine schlagkräftige Mannschaft stellen zu können.

Aufstellung  Kehler FV : FC Waldkirch 1:2 (0:0)

Kehler FV

Heering – Bessas, Hauswald, Sen (ab 62. Haridi), Häußermann, Armbruster, Bounatouf, Assenmacher (ab 71. Mors), Schulze, Kheloufi, Rother (ab 80. Condé)

FC Waldkirch

Lindl – Jagne, Müller, Rautenberg, Dreher, Sulayman Suwareh (ab 58. Ablie Suwareh), Mandzo (ab 74. Grösser), Schultis, Meder, Nopper (ab 62. Scheer), Kälble (ab 78. Disch)

Tore:  1:0 (74.) Häußermann, 1:1 (84.) Disch, 1:2 (88.) Dreher

Zuschauer: 180

Schiedsrichter: Amin Hamidi (Rastatt)

Gelbe Karten: Schulze (55.), Sen (56.), Assenmacher (60.) / Jagne (44.), Kälble (62.), Disch (84.)

One thought on “Die Gäste hatten den längeren Atem

  1. Anderthalb Stunden Rückfahrt helfen immer, um sich wieder zu erden. Das gilt für meine Erfahrungen beim KFV, KFV II und Racing. Und da gibt es immer was zum reflektieren, und zwar für die gesamte Fahrt zurück in die Baar 😉

    Insgesamt, 48 Stunden nach dem Spiel gegen Endingen, eine starke Leistung gegen den Tabellen-Dritten. Leider lassen wir nur wenige Minuten nach der Führung einen Konter zum 2-0 liegen. Das passiert. Der Fehler zum 1-1 kann genauso passieren. Hinten führt es halt zum Gegentor; vorne geht sowas fast unter. Daher null Vorwurf an unsere Verteidigung. Immernoch und trotz Nederlage: stolz auf unser Team.

    Nach dem schlechten Saisonstart kämpft die Mannschaft jedes Wochenende und verdient meiner Meinung nach mehr Unterstützung von den Rängen. Kommt ins Stadion und unterstützt lautstark Eure, unsere Mannschaft!

    Bis sehr bald am Boddesee 🙂

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