Kehler FV muss zur „Wundertüte“ nach Villingen

Text: Marius Faller  Bild: KFV/Pixabay

Fußball-Verbandsliga: Der FC Villingen II überzeugt in dieser Saison immer wieder, wie beim 0:0 beim KFV in der Hinrunde, spielt aber unkonstant. Das erschwert die Prognose für den KFV.

Kehl. Für den Fußball-Verbandsligisten Kehler FV läuft es seit der Winterpause bislang wie geschmiert. Erst bezwang die Mannschaft von Trainer Frank Berger den SC Lahr mühelos mit 3:1, dann fegten die Kehler den bisherigen Angstgegner SV Bühlertal mit 7:0 aus dem Rheinstadion. „An dem Tag haben wir einiges mehr richtig gemacht als der Gegner“, analysiert Berger diese Glanzleistung recht nüchtern. „Wir hatten eine sehr konsequente Chancenverwertung und haben bereits nach fünf Minuten mit 2:0 geführt, das hat uns beflügelt.“

Die Gefahr, dass seine Mannschaft nun mit einer gewissen Überheblichkeit in das Auswärtsspiel beim FC Villingen II am Sonntag (16) Uhr gehen könnte, sieht Berger nicht: „Von den ersten Trainingseinheiten dieser Woche kann ich das nicht bestätigen. Die Jungs sind fokussiert und haben Gefallen daran gefunden, wie das Spiel gegen Bühlertal lief. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie sich darauf ausruhen.“

Hilfe aus der Oberliga?

Ruhephasen könnten den Kehlern gegen das Villinger Reserveteam, dessen erste Mannschaft in der Oberliga spielt, auch teuer zu stehen kommen. In der Hinrunde bezwangen die Schwarzwälder unter anderem den FC Denzlingen zu Hause mit 3:0 und rangen auch dem SC Pfullendorf ein Unentschieden ab. „Das ist eine Wundertüte. In der Hinrunde war das eine der besten Mannschaften, die wir in Kehl zu Gast hatten“, erinnert sich Berger an das 0:0 vor heimischer Kulisse. „Es ist schwierig, sich auf diesen Gegner vorzubereiten, zumal die Oberliga-Mannschaft bereits am Samstag spielt und man nie weiß, ob der ein oder andere möglicherweise gegen uns zum Einsatz kommt.“

Verzichten muss Berger auf Tim Keck, der gegen Bühlertal das 2:0 erzielt hatte, nach 29 Minuten aber ausgewechselt werden musste. „Er wurde umgetreten und hat jetzt Probleme mit dem Sprunggelenk“, beschreibt Berger die Situation bei Keck. Luka Petrovic kehrte nach seiner Achillessehnenentzündung Anfang dieser Woche wieder ins Training zurück, dürfte für Sonntag jedoch noch keine Option sein. Sein Bruder Maksim wird nach seinem Muskelfaserriss noch einige Wochen ausfallen, Pierre Venturini fehlt weiterhin gesperrt. „Wir werden wieder mit einem 14-Mann-Kader antreten, das ist die letzten Monate immer so gewesen. Wir müssen mit dem zurechtkommen, was da ist“, sagt Berger.

Von seinen Spielern fordert der KFV-Trainer: „Wir müssen da weitermachen, wo wir gegen Bühlertal aufgehört haben. Die Jungs waren aggressiv und engagiert gegen den Ball. Da hat das Zuschauen richtig Spaß gemacht.“ Der dritte Sieg im dritten Spiel nach der Winterpause würde auch eine weitere Entlastung in der Tabelle mit sich bringen. Kehl steht mit 27 Punkten nach 19 Spielen aktuell vier Punkte vor dem SV Bühlertal, der mit einem Spiel weniger auf dem Konto auf dem auf dem ersten möglichen Abstiegsplatz rangiert.

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