Kehler FV geht ausgeruht in den Endspurt

Text: Marius Faller Bild: Ulrich Marx

Der Kehler FV muss in der Fußball-Verbandsliga nach seinem spielfreien Wochenende am Samstag zum FC Teningen.

Es könnte eigentlich alles gerade sehr entspannt sein beim Kehler FV (13./19 Punkte). Vor zwei Wochen bezwang der Fußball-Verbandsligist den FC Denzlingen mit 2:0 und danach wartete ein spielfreies Wochenende auf die Mannschaft von Trainer Frank Berger. „Wir sind erst einmal froh, dass kein Verletzter aus dieser Zeit dazugekommen ist und haben die zwei Wochen zur Erholung genutzt“, sagt Kehls Sport-Vorstand Timo Allgeier. Überschattet wurde die freie Zeit des KFV von einem privaten Schicksalsschlag bei Mittelfeldspieler Simon Schulze. „Die Mannschaft ist extrem betroffen von dieser Geschichte“, erzählt Allgeier, der keine näheren Einzelheiten dazu nennt, aber ergänzt: „Wir sind mit dem Herzen im Moment bei Simon. Bei solchen Dingen wird klar, was wirklich wichtig ist im Leben.“

Mehrere Ausfälle

Schulze wird beim Spiel der Kehler am Samstag (14.30 Uhr) beim Siebten FC Teningen (23 Punkte) definitiv fehlen. Auch die Langzeitverletzten Rico Maier (Meniskus- und Kreuzbandverletzung im Knie), Dennis Häußermann (Muskelbündelriss), Samy Madihi (Schultereckgelenkssprengung) und Burak Seftali (Kreuzbandriss) fallen weiter aus. „Teningen ist eine Wundertüte – an einem guten Tag können sie jeden schlagen aber sie können auch gegen jeden verlieren“, sagt Allgeier mit Blick auf den Gegner.
Der FC Teningen besticht bisher vor allem durch eine schlagkräftige Offensive. Niklas Bub (acht Tore), Tom Hodel, Maximilian Resch und Stephan Stübbe (jeweils sieben) erzielten gemeinsam 29 der 35 Teninger Treffer.
Der KFV glänzt dagegen vor allem durch seine Vielseitigkeit, die letzten fünf Tore kamen von fünf unterschiedlichsten Torschützen. „Im Moment sind wir vor allem über Standards sehr gefährlich. Wir müssen schauen, dass wir damit weitermachen, vor allem, wenn wir personell so dezimiert sind wie im Moment gerade“, meint Allgeier.

Kampfgeist gefragt

Neben der Gefahr bei Standardsituationen hofft Allgeier bei den Kehler Spielern vor allem auf die Tugenden, die zum 2:0-Sieg gegen den FC Denzlingen geführt hatten. „Da haben wie mit viel Kampfgeist dagegengehalten. Wie wir diesen Gegner niedergerungen haben, war bemerkenswert“, sagt Allgeier. Mit Blick auf das Spitzenspiel in der Liga, bei dem der Tabellenführer Offenburger FV auf den Verfolger Denzlingen trifft, zollt er vor allem den Denzlingern großen Respekt. „Das ist spielerisch die beste Mannschaft der Liga und war der stärkste Gegner, auf den wir bisher getroffen sind. Ich denke, dass sie auch noch ein bisschen erfahrener und cleverer sind als die Offenburger, die aber natürlich auch über ein wahnsinnig hohes Potenzial verfügen. Kleinigkeiten werden entscheiden.“
Für die eigene Mannschaft wünscht sich Allgeier am Wochenende vor allem eines: „Wir wollen für Simon spielen und die Leidenschaft an den Tag legen, die er normalerweise in unser Spiel bringt.“

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