Text: Heiko Rudolf Bild: Ulrich Marx
Im Heimspiel am Samstag gegen den stark gestarteten FC Villingen II peilt der Kehler FV in der Fußball-Verbandsliga den ersten Saisonsieg an, zumal sich die Personalsituation langsam entspannt.
Beim 2:5 in SV Bühlertal setzte es für den Kehler FV (15. Platz/1 Punkt) am vergangenen Wochenende bereits die dritte Niederlage im vierten Spiel der noch jungen Saison in der Fußball-Verbandsliga. Da jedoch ein spielerischer Aufwärtstrend zu erkennen ist und sich auch die Personalsituation langsam entspannt, gehen die Verantwortlichen der Grenzstädter dennoch zuversichtlich ins schwierige Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen die talentierte Oberliga-Reserve des FC Villingen (2. Platz/9 Punkte).
Zu viele Gegentreffer
„Wir haben uns offensiv stark verbessert präsentiert, es leider aber erneut verpasst, die Führung zu erzielen. Hinzu kam eine unglückliche Schiedsrichterentscheidung. Unterm Strich hätten wir sicher etwas Zählbares mit nach Hause nehmen können“, resümiert KFV-Sportvorstand Timo Allgeier, der genau weiß, wo der Schuh im bisherigen Saisonverlauf drückt: „Das Augenmerk muss auf die Defensivarbeit gerichtet werden. Wir bekommen zu viele einfache Gegentreffer. Die Abstände zwischen den Reihen sind zu groß, wir müssen kompakter auftreten und als ganzes Team verteidigen.“ Das belegen auch die nackten Zahlen: Zwölf Gegentreffern in vier Spielen bedeuten den negativen Liga-spitzenwert. Und auch bei den erzielten Treffern (3) ist der KFV das Schlusslicht im südbadischen Oberhaus.
Mehr Spieler im Training
Ein Grund für die Misere stellt auch die lange Ausfallliste – bedingt durch Urlaub, Verletzungen oder Quarantäne – dar. „Wir wussten, dass die ersten vier Spiele aufgrund der angespannten Personalsituation schwierig werden. Doch so langsam sieht es wieder besser aus, wir hatten unter der Woche erstmals wieder 22 Mann im Training“, atmet Allgeier auf. Denn immerhin sind im Vergleich zur Vorwoche Yannick Assenmacher und Agon Zukaj wieder dabei.
Fraglich ist unterdessen noch der Einsatz des verletzten Burak Seftali und von Julien Rother, der krank aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Für die angeschlagenen Samuel Manguele und Dejan Zdraveski sowie Kapitän Rico Maier, der sich immer noch in Quarantäne befindet, kommt die Partie am Samstag noch zu früh.
Gegner mit vielen Talenten
Die Gäste aus Villingen haben mit drei Siegen aus den ersten vier Partien einen außerordentlich starken Start hingelegt. Lediglich beim 0:1 beim heimstarken FC Auggen ging die Mannschaft des Trainerduos Daniel Miletic und Mustafa Gürbüz leer aus. „Die Ergebnisse sind imponierend. Villingen verfügt über viele talentierte Spieler. Das ist ein extrem schwieriger Gegner, der mit seiner jungen Mannschaft befreit aufspielen und uns sicher 90 Minuten beschäftigen wird“, erwartet der KFV-Sportvorstand ein hartes Stück Arbeit: „Trotzdem bin ich sehr zuversichtlich, dass wir den ersten Sieg landen können. Die Qualität ist da, wir werden uns wieder nach oben arbeiten, wo wir auch hingehören. Allerdings brauchen wir dafür ein wenig Geduld.“