Trainer Frank Berger fordert von seinen Schützlingen jedes Spiel gewinnen zu wollen. ©Peter Heck / Interview Fritz Bierer
Interview mit dem neuen Chef-Trainer Frank Berger
Herr Berger, Ihre Rückkehr, jetzt als Trainer, zum KFV – sind Sie zufrieden mit dem was Sie hier angetroffen haben?
Frank Berger: Ich habe acht Jahre beim KFV gespielt, es sind noch viele alte Bekannte da, wir haben auch viele junge Spieler im Kader und Rückkehrer wie Felix Armbruster und Rico Meier – die Kaderzusammenstellung ist sehr positiv. Auch bin ich von der Trainingsintensität und vom Ehrgeiz sehr zufrieden. Allerdings müssen wir das aufrecht halten und dann mit dem entsprechenden Mumm in die Runde gehen. Wir wollen uns dann positiv darstellen, ordentlichen Fußball zeigen und auch demonstrieren, dass wir gewillt sind unsere Spiele zu gewinnen. Das ist mit viel Arbeit verbunden. Aber wir sind auf einem guten Weg.
Erstmals seit Jahren hat der KFV eine zweite Mannschaft. Was hat den Verein dazu bewogen, diese jetzt wieder zu installieren?
Berger: Wir haben in den letzten Jahren sehr gute Jugendspieler aus dem eigenen Talentschuppen dazu bekommen und wir haben uns deshalb dazu entschieden wieder eine zweite Mannschaft in die Runde zu schicken. Das ist natürlich am Anfang immer ein bisschen holprig, auch weil wir in der untersten Klasse beginnen. Aber es macht Sinn, die eigenen Jugendspieler, die man jahrelang ausbildet, auch im Seniorenbereich zu integrieren.
Ihre Ziele in der kommenden Saison?
Berger: Wir müssen von Spiel zu Spiel denken, jede Woche gibt es unterschiedliche Punkte, auf die wir eingehen müssen. Für mich persönlich ist immer ganz wichtig, dass die Mannschaft mit der Konsequenz in jedes Spiel geht, dieses auch gewinnen zu wollen. Das ist Woche für Woche Arbeit. Und am Wochenende wollen wir immer das bestmögliche abrufen. Ein konkretes Ziel gebe ich ungern raus – auch heute nicht.
Anis Bouziane, der bis Ende vergangener Saison noch Spieler beim KFV war ist jetzt der neue Co-Trainer. Wird er, wenn Not an Spielern ist, nochmals auf den Rasen zurückkehren?
Berger: Anis wird nicht spielen. Klar, wenn es klemmen sollte, vielleicht. Aber der Kader ist groß und wir haben gute Perspektivspieler. Er wollte und ist jetzt in den Trainerstab eingestiegen, macht das auch sehr gut, er spielte auch höherklassig, und ich denke wir ergänzen uns ganz gut. Anis hat mit dem aktiven Fußball eigentlich abgeschlossen, auch aufgrund der Intensität, die er in den letzten zehn bis 15 Jahre gezeigt hat, und er dadurch körperlich das eine oder andere Problem hat.
Welche Teams der Liga schätzen Sie in der kommenden Saison besonders hoch ein?
Berger: Den OFV als Tabellendritter der letzten Runde mit einer tollen Jugendarbeit. Trainer Florian Kneuker macht dort eine sehr gute Arbeit. Der OFV ist sicher oben mit dabei und ich bin auch gespannt auf den SC Pfullendorf, weil die inzwischen wieder einige finanzielle Möglichkeiten haben und entsprechend den Kader verstärken wollen.