Time to say goodbye

Text: Claus Haberecht Bild: Ralf Stoll

Der Fußball-Landesligist hat das Duo nach letztem Spiel des Jahres verabschiedet. Nach dem letzten Spiel vor der Winterpause von Fußball-Landesligist Kehler FV am vergangenen Samstag im Rheinstadion gegen den VfR Elgersweier (0:1) wurden Jean Marc und Pierre Venturini verabschiedet.

Vater Jean Marc, ehemaliger Fußballprofi unter anderem beim damaligen französischen Erstligisten AS Nancy, arbeitete nun drei Jahre nicht nur als Betreuer und Torwarttrainer für die erste Mannschaft, sondern war auch Ratgeber und erster Ansprechpartner für die Spieler. „Er stand plötzlich bei einem Vorbereitungsspiel in Bühl vor mir und wir redeten über den KFV“, erinnert sich Präsident Claus Haberecht. Keine Woche später stand Jean Marc Venturini­ auf dem Trainingsplatz. „Mit seiner Integrität und Zuverlässigkeit, aber auch seiner Bescheidenheit hat er es in der Beliebtheitsskala beim KFV schnell ganz nach oben geschafft“, so Haberecht, der den Weggang Venturinis außerordentlich bedauert. Doch der 70-jährige Franzose freut sich nun auf mehr Freiräume und Zeit, um wieder Spiele anderer Teams zu besuchen und mit seinem Hund die Region zu erkunden.

Seit 2020 beim KFV

Sein Sohn Pierre begann in der Fußballschule von Racing Straßburg, wo er alle Jugendmannschaften durchlief. Nach einem Jahr in der ersten Racing-Elf, die damals viertklassig spielte, versuchte er sein Glück beim Karlsruher SC. Doch nach dem recht glücklosen Abstecher ging es wieder zurück zu den Freunden nach Straßburg. Einige von ihnen wechselten im Folgejahr zum SV Linx, bei dem auch Pierre Venturini sieben Jahre spielte. 2020 wechselte der Standardspezialist zum Kehler FV, wo er als Abwehrchef oder als Mittefeldstratege zur „Schaltzentrale“ wurde. Er konnte ein Spiel geradezu lesen und wusste genau, was er in welcher Situation zu tun hatte. „Das habe ich von meinem Papa gelernt“, hat er mehrmals betont. Bedauerlicherweise warfen ihn Verletzungen immer wieder zurück. Aus privaten und beruflichen Gründen zieht es ihn nun nach Luxemburg. „Die fünf Jahre KFV waren die schönsten in meiner bisherigen Fußball-Laufbahn“, so der 31-Jährige bei seinem Abschied im Rheinstadion.

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