Text und Bild: Ralf Stoll
Verdienter sieg des Kehler FV zum Rückrundenauftakt im Nachholspiel beim SV Sinzheim. Der Kehler FV knüpfte nahtlos an die bereits in den Vorbereitungsspielen gezeigten Leistungen an und gewann auch durch eine geschlossenen Mannschaftsleitung, nach einem kleinen Durchhänger in der ersten Halbzeit, auch in dieser Höhe verdient. Mit diesem Sieg konnte der Kehler FV den SV Sinzheim in der Tabelle hinter sich lassen und hat den ersten erfolgreichen Schritt in Richtung “Mission Klassenerhalt“ gemacht.
Es waren die Gäste aus Kehl, die auf dem schwer zu bespielenden Rasenplatz in Sinzheim ihre spielerische Linie fanden, hatte aber bereits kurz nach Spielbeginn Glück, als ein Ball knapp das Kehler Gehäuse verfehlte. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gäste immer überlegener und gingen in der 11. Spielminute in Führung. Nach einem Doppelpass mit Luka Gogitadze bediente Dejan Zdraveski Nicolas Rios und dieser überwand Sinzheims Schlussmann Laurin Wild zum 0:1. Die Gäste blieben weiter spielbestimmend und in der 18. Spielminute baute Agon Zukaj mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze in die lange Ecke die Gästeführung auf 0:2 aus. Als in der 24. Spielminute Jeremy Stroh Luka Gogitadze mustergültig bediente und dieser zum 0:3 einköpfte sahen viele der knapp 200 Zuschauer das Spiel bereits als vorzeitig entschieden an. Bis zu diesem Zeitpunkt beherrschten Gäste das Spiel und nutzen ihre herausgespielten Torchancen konsequent aus.
Wahrscheinlich im Zeichen der sicheren Führung wurden die Gäste in der Defensive nachlässig und kassierten postwendend in der 25. Spielminute durch Vincent Schwarz ein Gegentor zum 1:3. Sinzheim wurde nun stärker und wurde offensiver. In der 32: Spielminute gelang den Gastgebern der Anschlusstreffer. Nach einem Freistoß von der Strafraumgrenze konnte KFV-Schlussmann Corentin Mutschler den Ball noch an die Latte lenken, aber den Abpraller konnte Frank Wöber unbedrängt zum 2:3 einköpfen. Sinzheim wollte noch vor dem Pausenpfiff den Ausgleichstreffer erzielen, aber die Gästeabwehr stand wieder sicher.
Mit viel Schwung kamen die Gastgeber aus der Kabine und berannten das Kehler Tor, aber es waren die Gäste, die mach einem schnellen Konter durch Luka Gogitadze die erste Torchance nah der Pause hatte. Mit dem schönsten Tor des Tages konnten die Gäste ihren Vorsprung wieder auf zwei Tore ausbauen. Nach einem abgewehrten Freistoß des SV Sinzheim nahm sich Arber Paqarizi am eigenen Strafraum dem Ball und sprintete über das ganze Feld, lies dabei alle Gegenspieler inclusive Torhüter Laurin Wild wie Slalomstangen stehen und lupfte den Ball zum 2:4 ins Sinzheimer Tor.
Die Sinzheimer Elf ließ sich aber nicht beirren, investierte weiterhin viel und glaubte weiterhin an sich und suchte ihre Chance in der Offensiv, fanden aber nur wenig Mittel gegen eine immer sichere stehende Abwehr des Kehler FV, der mit seinen schnell vorgetragenen Konterangriffen stehts gefährlich war.
In der Schlussphase bauten die Gäste ihre Führung weiter aus. In der 85. Spielminute war es Luka Gogitadze der nach einem Konter mit seinem zweiten Tor auf 2:5 erhöhte. Den Schlusspunkt setzte dann in der Nachspielzeit der kurz zuvor eingewechselte Neuzugang Jordan Jovic zum 2:6 Endstand.
Der Kehler FV nahm verdient die Punkte aus Sinzheim mit und trifft am kommenden Spieltag (Samstag, 09.03.2024, Anpfiff 15:30 Uhr im Kehler Rheinstadion) auf den FC Obertsrot, gegen den der Kehler FV in der Hinrunde eine schmerzliche Niederlage einstecken musste. “Es war ein verdienter Sieg, aber die Mannschaft muss diese Leistung auch nächste Woche gegen Obertsrot abrufen. Das ist ein 6-Punkte Spiel für und den Gegner.“ So der Teammanager des Kehler FV, Milos Milosavljevic, nachdem Spiel.
Aufstellungen:
SV Sinzheim : Kehler FV 2:6 (2:3)
SV Sinzheim:
Wild – Heck, Wöber, Merkel, Koffler, Deißler (ab 79. Lucic), Huck, Edelmann (ab 88. Alaftekin), Hörner (ab 62. Weiler), Engelmann (ab 62. Frietsch), Schwarz (ab 79. Höll)
Kehler FV:
Mutschler – Zdraveski (ab 65. Haridi), Ziane, Rios (ab 63. Bounatouf), Zukaj, Jurkovic, Stroh (ab 72. Mavoungou), Paqarizi (ab 82. Jovic), Venturini, Gogitadze, Cascoin (ab 88. Wirth)
Tore: 0:1 (11.) Rios, 0:2 (18.) Zukaj, 0:3 (24.) Gogitadze, 1:3 (25.) Schwarz, 2:3 (32. Wöber), 2:4 (52) Paqarizi, 2:5 (87.) Gogitadze, 2:6 (90+3.) Jovic
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Lukas Lipp (Freiburg)