Wille und Einsatz haben gestimmt – das Ergebnis leider nicht!

Text und Bilder: Ralf Stoll

Lange Gesichter gab es nach dem Spiel beim Gastgeber. Statt des erhofften Punktgewinns nahm der Tabellendritte aus Pfullendorf verdient die Punkte mit nach Hause. Durch diese Niederlage fiel die Mannschaft in der Tabelle auf den vorletzten Platz zurück und muss in den anstehenden Spielen dringend punkten um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren.

Die Anfangsphase verlief sehr ausgeglichen, beide Teams suchten den direkten Weg nach vorne, aber es dauerte bis zur 15. Minute ehe Gästestürmer Djamel Yachir den ersten Torschuss in knapp neben das Tor setzte. Danach erspielten sich die Gäste leichte Feldvorteile ohne aber zu weiteren Torabschlüssen zu kommen. Die Gastgeber versuchten in dieser Phase mit schnellem Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Allerdings verlor man in der Vorwärtsbewegung durch ungenaues Passspiel zu schnell die Bälle. Beide Abwehrreihen standen sicher und ließen bis zur Halbzeitpause keine weiteren Torchancen mehr zu.



Nach der Halbzeit das selbe Bild, beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld, die Hintermannschaften standen sicher und schöne Spielzüge und Torchancen blieben Mangelware. In dieser Phase des Spiels, darin waren sich beide Trainer nach dem Spiel in der Pressekonferenz einig, wurde klar; wer hier das erste Tor erzielt wird das Spiel gewinnen.

In der 63. Spielminute bekam die Kehler Abwehr einen Ball nicht sauber geklärt und über den starken Gästestürmer Djamel Yachir und Marco Straub kam der Ball zum mitgelaufenen Heiko Behr und dieser hatte frei vor dem Tor keine Probleme den Ball zum Führungstreffer für die Gäste im Tor unterzubringen.

Der Kehler FV bäumte sich in der Folgezeit auf und drängte auf den Ausgleichstreffer, allerdings waren die Angriffsbemühungen zu harmlos und es fehlte die Durchschlagskraft im Angriff. Alle Bemühungen der Gastgeber führten aber letztlich nicht zum gewünschten Erfolg. Die Gäste verwalteten clever ihren knappen Vorsprung, ließen in der Abwehr nichts mehr anbrennen und hatten noch die eine oder andere Konterchance.

SC Pfullendorf-Trainer Hakan Karaosman nach dem Spiel: „Es war das erwartete schwere Spiel, gegen ein Team welches unten drin steht und um jeden Punkt kämpft. Es war eine ziemlich zerfahrene Partie, welche wir trotz eines schweren Untergrundes für uns entscheiden konnte. Wir hatten einige personelle Ausfälle, heute standen bei uns 10 Spieler auf dem Platz die nach dem Jahr 2000 geboren wurden, haben wir es geschafft, uns gegen den Kehler FV durchzusetzen, dass freut mich sehr.“

KFV-Trainer Bora Markovic war nach dem Spiel mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden: „Ich habe ein sehr schlechtes Spiel von meiner Mannschaft gesehen. Wir haben in der Offensive zu viele Fehlpässe gespielt und zu oft die falschen Entscheidungen auf dem Platz getroffen. Allerdings hat mir die Einstellung, der gezeigte Wille und die auf dem Platz gezeigte Disziplin der Mannschaft gefallen. Wir müssen uns weiter stabilisieren um mit dieser jungen Mannschaft in der Zukunft Erfolg zu haben.“


Tom Hoffner (rechts) mit einem starken Debüt, trotz Verletzung.

Ein Sonderlob des Trainers gab es für den erst 18-jährigen Torhüter Tom Hoffner, der den an der Hand verletzten Matheo Hallez im Tor ersetzte obwohl er wegen einer noch nicht ganz auskurierten Schulterverletzung in den vergangenen Wochen nicht trainieren konnte und mit einer Bandage spielte. „Es war ein Risiko ihn spielen zu lassen, aber er der Junge hat seine Sache sehr gut gemacht.“

Der Kehler FV muss am nächsten Spieltag beim heimstarken SV Kuppenheim antreten, der SC Pfullendorf empfängt Tabellen-Schlusslicht FV RW Elchesheim.



Kehler FV : SC Pfullendorf 0:1 (0:0)

Aufstellungen:

Kehler FV

Hoffner, – Ziane, Aras, Haridi (ab 72. Kyre), David Assenmacher, Moser, Bounatouf (ab 57. Zdraveski), Yannick Assenmacher, Costa-Vogt (ab 67. Maksim Petrovic), Schulze (ab 68. Rother), Zehri

SC Pfullendorf

Willibald – Waldraff, Zimmermann, Fritz (ab 90+2. Binder), Behr, Bühler (ab 45+1. Straub), Yachir, Marena, Aras (ab 40. Mitchell), Kulu, Rauser

Tore: 0:1 (63.) Behr

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Josef Mourad (Freiburg)

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