Text: Heiko Rodolf Bild: Kehler FV/Pixabay
Der Kehler FV will auf die jüngsten Leistungen aufbauen und sich bei den SF Elzach-Yach auch mit Punkten belohnen, doch der Gegner hat hach drei Siegen eine breite Brust.
Für den Kehler FV (13. Platz/8 Punkte) geht die Achterbahnfahrt in der Fußball-Verbandsliga weiter. Auf den 2:1-Derbysieg über Linx und die 1:2-Niederlage in Bahlingen folgte nun ein 2:2-Unentschieden gegen den FC Singen. Doch die Leistung gegen den nach wie vor ungeschlagenen Aufsteiger vom Hohentwiel stimmt die KFV-Verantwortlichen zuversichtlich, dass sich die Mannschaft am Samstag (16.00 Uhr) bei den SF Elzach-Yach (8. Platz/13 Punkte) mit einem Dreier ein wenig aus der Gefahrenzone befreien könnte.
Um ein Haar wäre der KFV die erste Mannschaft gewesen, die den starken FC Singen in dieser Saison schlägt. Doch nach 90 intensiven Minuten sowie hitziger Nachspielzeit mussten sich die Grenzstädter trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung in Unterzahl mit einem 2:2-Remis begnügen. „Ich bin stolz auf meine Jungs, die gegen den erwartet starken FC Singen, der nur so vor Selbstvertrauen gestrotzt hat, trotz der kurzfristigen Ausfälle und der Unterzahl Willen und Einsatz gezeigt haben. Leider haben wir es nicht geschafft, die Führung über die Zeit zu bringen. Das 2:1 fiel leider sehr schnell nach dem 2:0, sonst hätte es zum Sieg gereicht“, ist Trainer Christian Faulhaber sicher und ergänzt: „Die Gäste hatten am Ende einfach das nötige Glück. Der Elfmeter vor dem 2:2 war aber keine Fehlentscheidung, ich hätte ihn auch gepfiffen.“
Trotz der beiden liegengelassenen Punkte zieht der Kehler Coach das Positive aus dem Heimspiel: „Uns fehlt derzeit das Quäntchen Glück, aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Knoten platzt. Die Jungs sind auf dem richtigen Weg!“
Diese Überzeugung zieht Faulhaber aus der Entwicklung, die seine Mannschaft in den letzten Wochen durchgemacht hat. „Im Vergleich zum Saisonbeginn sind wir nun effektiver und ruhiger vor dem gegnerischen Tor. Da haben wir ein gewisses Selbstvertrauen aufgebaut“, hat Faulhaber festgestellt und hofft, dass diese Qualität auch im Gastspiel bei den Sportfreunden Elzach-Yach zum Tragen kommt, die allerdings ihrerseits mit breiter Brust ins Heimspiel am Samstag gehen. Die Mannschaft von Trainer Vincenzo Minardi landete zuletzt beim 3:1 in Hofstetten den dritten Dreier in Folge.
„Elzach hat zuletzt drei Siege in Serie eingefahren. Der Gegner ist richtig gut drauf, das hat beispielsweise das 8:2 gegen Bühlertal gezeigt“, weiß der Kehler Trainer, dass seine Mannschaft vor einer hohen Auswärtshürde steht: „Das wird ein hart umkämpfter Fight, den wir annehmen müssen. Und vorne müssen wir wieder mutig agieren und unsere Chancen eiskalt nutzen.“
Der Einsatz des an Corona erkrankten Stephan Hemmler ist fraglich, da die Quarantäne erst am Freitag endet. Sicher in Elzach nicht dabei sein werden der ebenfalls an Corona erkrankte Dejan Zdraveski und der nach wie vor beruflich verhinderte Yannick Assenmacher. Nach ihren Roten Karten aus der Vorwoche fehlen zudem Hannes Moser und Mohammad Bessas gesperrt, sodass Christian Faulhaber seine Viererkette umbauen muss. „Tarik Aras kehrt aus dem Urlaub zurück und steht wieder im Kader. Er ist als Führungs-Spieler ein ganz wichtiger Faktor und wird eine der entstandenen Lücken füllen“, ist Faulhaber guter Dinge, auch am Samstag ein schlagkräftige Truppe aufbieten zu können.