Text: Heiko Rudollf Bilder: Stephan Hund und Kehler FV
Der Kehler FV muss die individuellen Fehler von der 1:3-Niederlage in Waldkirch abstellen, um im Heimspiel am Samstag im Verbandsliga-Heimspiel gegen den FC Teningen bestehen zu können.
Nachdem Christian Faulhaber seine Hoffnungen auf Zählbares bei der jüngsten 1:3-Niederlage beim FC Waldkirch früh begraben musste, peilt der Trainer des Fußball-Verbandsligisten Kehler FV (9. Platz/3 Punkte) im zweiten Heimspiel der noch jungen Saison am Samstag (15.30 Uhr) gegen den punktgleichen FC Teningen (7. Platz) wieder ein Erfolgserlebnis mit seiner Mannschaft an.
Doch dafür müssen die Grenzstädter die individuellen Fehler, die ihnen in Waldkirch nach drei Gegentreffern in den ersten 22 Spielminuten früh das Genick gebrochen haben, unbedingt abstellen. „Wir haben dem Gegner bei den ersten Pässen hinten raus im Spielaufbau die Bälle in den Fuß gespielt und Waldkirch so zum Toreschießen eingeladen. Der Gegner hat diese Geschenke dankend angenommen, diese Niederlage müssen wir uns selbst zuschreiben“, weiß Faulhaber, der nach dem frühen Schock reagierte und im Anschluss eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft feststellte: „Wir haben es nach dem 1:3-Anschlusstreffer verpasst, ein zweites Tor nachzulegen. Ein Punkt war möglich. Aber es kann nicht sein, dass wir drei, vier Tore schießen müssen, um zu punkten.“
Mittlerweile hat Christian Faulhaber den Blick längst nach vorne gerichtet, zumal am Samstag mit dem FC Teningen einer der Topfavoriten auf die vorderen Plätze seine Visitenkarte im Rheinstadion abgibt. „Die Niederlage in Waldkirch war schwer zu verdauen. Doch so hart es war, diese Fehler sind einfach abzustellen“, hofft der neue Trainer der Kehler auf „mehr Stabilität und Sicherheit“ sowie „Konzentration“ von der ersten Minute an.
Spielstarker Gegner
Denn die Gäste aus Teningen um Trainer Jan Lindemann, die nach dem 5:1-Kantersieg zum Auftakt beim SV Bühlertal am vergangenen Wochenende zu Hause beim 0:2 gegen Aufsteiger SC Hofstetten überraschend Federn ließen, bringen jede Menge Qualität mit. „Teningen hat eine der spielstärksten Mannschaften der Liga und zu dieser Runde mit Timo Wehrle vom Freiburger FC viel Qualität und Erfahrung hinzubekommen. Ich sehe sie am Ende der Saison sicher unter den ersten fünf der Tabelle“, hat Faulhaber durchaus Respekt vor den Gästen, weiß aber auch aus eigener Erfahrung: „In dieser frühen Phase der Saison kann noch nicht alles passen. Abläufe und Automatismen sind noch nicht so gefestigt, hinzu kommt der ein oder andere Urlauber. Das dauert alles fünf, sechs Spieltage.“
Positiv stimmt den KFV-Coach, dass er im Vergleich zur Vorwoche mit unveränderter Besetzung antreten kann. Lediglich Simon Schulze (beruflich bedingt) und der nach wie vor gesperrte Mohamed Bessas sind nicht im Aufgebot. „So können wir Schritt für Schritt mehr Sicherheit in unser Spiel bekommen“, ist Faulhaber mit Blick auf den Samstag guter Dinge.