Unnötige Niederlage beim Tabellenführer

Text und Bild: Ralf Stoll

Eine mehr als unnötige Niederlage musste der Kehler FV am Sonntag beim Tabellenführer SV Mörsch einstecken. Über die komplette Spielzeit gesehen waren die Gäste die aktivere Mannschaft und erarbeitete sich eine Reihe guten Torchancen. Aber am Ende genügte dem SV Mörsch ein Slapstick-Eigentor des Kehler FV und ein Überragender Torhüter Niklas Volo zu Sieg.

Das Spiel begann flott und bereits nach fünf Spielminuten hatten die Gäste durch Nicolas Rios ihre erst Chance, sein Schuss ging allerdings weit über das Tor. Wenig später hatte der Gastgeber durch Erik Walter seine erste Torchance. Auf dem holprigen Platz in Mörsch entwickelte sich zusehends ein Kampfspiel, beide Mannschaften störten bereits früh im Spielaufbau uns so bekamen die Zuschauer nur wenige gelungen Offensivaktionen auf beiden Seiten zu sehen.

Je länger das Spiel dauerte, umso mehr konnte sich der SV Mörsch aus der Umklammerung des Kehler FV lösen und war optisch etwas überlegen, ohne sich aber zwingende Torchancen erspielen zu können. Es waren die Gäste, die in der 26. Spielminute durch Jeremy Stroh die große Chance zu, Führungstreffer hatten und wenig später kam Jordan Jovic zu einer weiteren Chance.

Fast aus dem Nichts gingen die Gastgeber durch ein Slapstick-Eigentor des Kehler FV in Führung. Der Ball war bereits geklärt als sich Pierre Venturini und KFV-Torhüter Corentin Mutschler nicht darauf einigen konnten wer den Ball annimmt. Nach einer kleinen Pinball-Einlage zwischen den beiden landete der Ball, zum Entsetzen der Gäste und zur Freude der Gastgeber, in der 39. Spielminute zur 1:0 Führung für den SV Mörsch im Netz, was zugleich auch den Pausenstand bedeutete.

Die Gäste aus Kehl begannen den zweiten Spielabschnitt mit viel Schwung. Zwischen der 47. und 50. Spielminute erarbeiteten sie sich gute Torgelegenheiten durch Luka Gogitadze (47.), Agon Zukaj (49.) und Jeremy Stroh in der 50. Spielminute. Danach gelang es den Gastgebern das Spiel wieder etwas offener zu gestalten, aber der Gast aus Kehl blieb spielbestimmend. Mörsch zog sich in dieser Phase komplett in die eigene Defensive zurück, konnte weitere Chancen der Gäste verhindern, blieb aber bei gelegentlichen Konterangriffen harmlos. Die Einwechslung von Arber Paqarizi und Yoann Mavoungou auf Seiten der Gäste sorgte nochmals für zusätzlichen Schwung aber das Abwehrbollwerk der Gastgeber hielt bis in die Schlussphase.

Nachdem Silas Busch auf Seiten des SV Mörsch in 86. Spielminute nach einem Konter die Entscheidung auf dem Fuß hatte, aber knapp vor dem Tor den Ball verzog, warfen die Gäste aus der Grenzstadt nochmals Alles nach vorne. In der 89. Spielminute nahm sich der Kehler Elyes Bounatouf ein Herz und traf mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze nur die Latte. Den abprallenden Ball wollten erst Yoann Mavoungou und dann Luka Gogitadze einschießen, aber beide scheiterten an der Mörscher Abwehr und einen glänzenden Torhüter Niklas Volo, der diese Großchance letztlich entschärfte. Endgültig zum Matchwinner avancierte Niklas Volo, als er in der Nachspielzeit einen Schuss von Arber Paqarizi aus kurzer Distanz abwehren konnte uns somit das 1:0 seiner Mannschaft festhielt.

Der Kehler FV wurde unter Wert geschlagen, unglücklicherweise auch noch durch ein Eigentor eines ihrer besten Spieler an diesem Tag. Es war in diesem Spiel nicht zu erkennen, wer Tabellenführer und wer sich erst in den vergangenen Wochen aus dem Tabellenkeller herausgespielt hat. Mörsch konnte durch diesen glücklichen Sieg ihren Vorsprung in der Tabelle auf sechs Punkte ausbauen. Für den Kehler FV gilt es jetzt die Köpfe nach dieser unglücklichen Niederlage nicht hängen zu lassen und in den folgenden Spielen noch möglichst viele Punkte zu sammeln um vor allem die unbefriedigende Hinrunde vergessen zu machen.


Aufstellungen:

SV Mörsch : Kehler FV 1:0 (1:0)

SV Mörsch:

Volo – Mohr (ab 84. Mumbach), Walter (ab 62. Busch), Würz, Baumann, Burkart (ab 88. Freitag), Fitterer, Schrempp, Derr (ab 90+4. Zipfel), Preine, Schmitt

Kehler FV:

Mutschler – Ziane, Rios (ab 44. Paqarizi), Zukaj, Jurkovic (ab 81. Lukic), Bounatouf, Stroh, Venturini, Gogitadze, Jovic (ab 76. Mavoungou), Cascoin (ab 46. Wirth)

Tore: 1:0 (39.) Venturini (Eigentor)

Zuschauer: 120

Schiedsrichter: Josef Mourad (Freiburg)

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