Text: Marius Faller Bild: Christoph Breithaupt
Der Kehler FV trifft am Doppelspieltag auf den SV Weil und den FC Auggen.
Fußball-Verbandsligist Kehler FV kennt über das verlängerte Wochenende nur ein Ziel: Der erste Heimsieg muss endlich her. Dafür gibt es gleich zwei Chancen: Am Samstag (15.30 Uhr) gegen den SV Weil und 47 Stunden später am Montag (14.30 Uhr) gegen den FC Auggen.
Spätes Aufatmen
Erst nach dem Treffer von Yannick Assenmacher zum 4:2 in der 92. Minute konnten sich die Kehler Spieler und Verantwortlichen am vergangenen Wochenende sicher sein, dass es mit dem Auswärtssieg beim DJK Donaueschingen auch sicher klappt. Dass es der Kehler FV (13./zwölf Punkte) beim Vorletzten (sieben Punkte) nicht souveräner über die Bühne bringen konnte, war Sportvorstand Timo Allgeier allerdings egal. „In diesem Spiel waren nur die drei Punkte wichtig.“
Für Allgeier war es der kleine Platz in Donaueschingen, oder das „Handballfeld“, wie er es bezeichnete, der das Spiel prägte. „Dass man solche Plätze zulässt, ist für mich unverständlich“, ergänzt er. Nun betritt der KFV wieder die heimische Bühne – das Rheinstadion. Doch der Erfolg ist dort bislang nur Zaungast. Sechs Spiele, drei Unentschieden, drei Niederlagen – so lautet die Kehler Heimbilanz. Der Sieg in Donaueschingen brachte neben den so wichtigen drei Punkten jedoch noch weitere Erkenntnisse, die die Laune bei den Kehler Verantwortlichen aufhellte. „Was mich zuversichtlich macht, ist, dass wir die nötige Aggressivität auf den Platz gebracht haben und dass wir endlich wieder Selbstvertrauen ausstrahlen. Das haben wir uns über die letzten Wochen erarbeitet“, so Allgeier.
Enge Taktung
Ein gesteigertes Selbstvertrauen dürfte für die Kehler auch dringend nötig sein, denn es warten auf sie nun, wie auf die meisten Mannschaften in der Verbandsliga, zwei Partien binnen 48 Stunden. Beim siebten Versuch, den ersten Heimsieg der Saison zu erreichen, gastiert zunächst am Samstag (15.30 Uhr) der SV Weil (15./neun Punkte) in Kehl. „Alle Gegner in dieser Liga bewegen sich auf ähnlichem Niveau. Das hat man bei Weil zum Beispiel an den knappen Spielen gegen Denzlingen und Auggen zuletzt gesehen. Gegen Auggen haben sie erst kurz vor Schluss das entscheidende Tor kassiert“, sagt Allgeier und erwartet eine Weiler Mannschaft, „die vor allem über den Kampf kommt“.
Am Montag (14.30 Uhr) bekommt es die Elf von Trainer Frank Berger dann mit dem Tabellendritten FC Auggen (23 Punkte) zu tun. Über die enge Taktung im Spielplan will sich Allgeier nicht beschweren. „Da muss ich den Verband in Schutz nehmen. Wir sind froh, dass wir an einem Feiertag spielen und nicht an einem Mittwochabend, an dem uns die halbe Mannschaft nicht zur Verfügung stehen würde.“
Die Personalsituation hat sich auf angespanntem Niveau zumindest stabilisiert. Berger hat die gleiche Elf zur Verfügung, die in Donaueschingen gewann. „Julien Rother und Simon Schulze konnten unter der Woche studiums- und berufsbedingt nicht trainieren. Ansonsten hat sich personell nichts verändert.“ Rico Maier (Meniskus- und Kreuzbandverletzung im Knie), Dennis Häußermann (Muskelbündelriss) und Samy Madihi (Schultereckgelenkssprengung) fehlen den Kehlern also weiterhin.