Zum Tabellenvierten SC Pfullendorf geht die Reise des Teams um Abwehrstratege Rico Maier am Samstag. Die Grenzstädter sind Zweiter – es ist ein Spitzenspiel in der Verbandsliga. © FuPa / Bericht Fritz Bierer
Nach dem 1:1 am vergangenen Sonntag beim FC Auggen muss der Kehler FV (2. Platz/22 Punkte) erneut reisen. Am Samstag, 14.30 Uhr, gastieren die Grenzstädter beim Ex-Regionalligisten SC Pfullendorf (4./19). Ein echtes Verfolgerduell.
Der Kehler FV ist nach elf Spieltagen, bei nur einer Niederlage Tabellenzweiter und erster Verfolger von Spitzenreiter FV Lörrach-Brombach, der zwei Punkte mehr auf dem Konto hat als die Grenzstädter. Nach dem 1:1 am vergangenen Spieltag beim FC Auggen spricht KFV-Sportvorstand Timo Allgeier von einem „reinen Glücksspiel“, weil es nichts mit Qualität zu tun hatte. Doch lag dies nach seiner Meinung nicht an den Spielern sondern viel mehr an den Platzverhältnissen. „Mit etwas Abstand relativiert sich die Sachlage. Grundsätzlich müssen wir aufgrund der widrigen Platzverhältnisse zufrieden sein. Es wurde angepfiffen und Fußballspiel kam in den folgenden 90 Minuten nicht zustande. Aus meiner Sicht hätte das Spiel nicht stattfinden dürfen. Auf einem Platz mit annähernd normalen Verhältnissen wäre sicherlich für uns mehr drin gewesen“, so Allgeier.
Beim Duell mit dem Tabellenvierten SC Pfullendorf am Samstag sieht der Sport-Vorstand das Team von Trainer Frank Berger als „Gejagter“. Grund: „Jede Mannschaft will gehen die beiden top platzierten Teams gewinnen und bringt meistens fünf bis zehn Prozent Motivationsreserve mit auf den Platz. Das müssen wir ausgleichen. Bei uns kommt fortan die psychische Komponente dazu.“ Könne die Mannschaft das nicht abrufen, dann ist Timo Allgeier überzeugt, dann steht der KFV nicht mehr lange so weit oben in der Tabelle. Schließlich spiele die Konkurrenz konstant und sammle weiter „Dreier-Pakete“.
Allgeiers Respekt vor Gastgeber SC Pfullendorf ist groß. „Die haben sich sehr gut verstärkt und auch ihre Jugendspieler integriert. Sie arbeiten mit einem erkennbaren Konzept, was erfolgreich ist.“ In Pfullendorf sei man Regionalliga-Fußball gewöhnt, so der Sport-Vorstand des KFV, und der Verein habe den Anspruch über kurz oder lang wieder in anderen Ligen zu spielen.
Beim Gastspiel am Samstag in der Geberit-Arena hat Kehls Trainer Frank Berger wieder mehr Alternativen, weil nach Auskunft von Allgeier Lucas Lux und Arber Paqarizi in den Kader zurückkehren. Langzeitverletzt sind Yannick Assenmacher, Harim Makaya, Justin Jürk und Nicolas Boris.