Hinter dem Einsatz von David Assenmacher (links), der im Pokalspiel am Donnerstag früh den Rasen verlassen musste, steht im Spiel gegen den SV Kuppenheim noch ein Fragezeichen. ©Peter Heck / Bericht Fritz Bierer
Es scheint als ist der Kehler FV momentan unschlagbar: Spitzenreiter (15 Punkte) nach vier Siegen und drei Remis in der Verbandsliga und im Verbandspokal nach dem 2:0 vom Donnerstag gegen DJK Donaueschingen im Viertelfinale. Am heutigen Samstag (15.30 Uhr) nun das Spitzenspiel der Liga im Rheinstadion gegen den SV 08 Kuppenheim (3./14 Punkte).
Unspektakulär, aber erfolgreich, löste der Kehler FV am Donnerstag mit 2:0 die »Hausaufgabe« im Verbandspokal-Achtelfinale gegen den Liga-Konkurrenten DJK Donaueschingen und hat das Viertelfinale erreicht. Unter anderem könnte es dort zum Duell mit dem Oberligisten SV Oberachern kommen. Doch das ist Zukunftsmusik, denn jetzt ist der Fokus auf das heutige Heimspiel gerichtet – das Spitzenspiel der Liga (Erster gegen Dritter). Das 08er Team von Trainer Matthias Frieböse hat dabei den leichten Vorteil ausgeruht ins Rheinstadion einlaufen zu können, während es für den KFV das dritte Spiel innerhalb einer Woche bzw. das zweite innerhalb von drei Tagen ist. Am Ende kann die Kraft den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben.
Dass am siebten Liga-Spieltag ausgerechnet der KFV und der SV Kuppenheim das Top-Spiel bestreiten, das war vor Saisonbeginn nicht abzusehen, was auch für KFV-Sport-Vorstand Timo Allgeier eine kleine Überraschung ist: »Schließlich haben wir einen Umbruch von elf Neuzugängen vorgenommen und ein neues Trainerteam installiert. Das braucht in der Regel Zeit, die wir auch einkalkuliert haben. Mal sehen wie sich das Team jetzt weiter entwickelt.« Das heutige Spiel ist für Allgeier auch eine Mentalitätsfrage. Denn jeder Spieler müsse den Willen zeigen gegen Kuppenheim zu bestehen. Und das wird alles andere als leicht. Für Timo Allgeier haben die Murgtäler »das größte Potenzial in der Liga«. Die Kontinuität sei das starke Markenzeichen der 08er. »Der Kern der Mannschaft spielt schon länger zusammen. Auch die Körpersprache auf dem Platz ist eine Stärke und das Team kann mit Kampfeswillen eine Partie entscheiden.« Und diesen gelte es anzunehmen und sich entgegenzustellen, ist die Forderung des Sport-Vorstandes an die Schützlinge von Trainer Frank Berger.
Einige Fragezeichen
So erfreulich das »Zu-Brot Pokal« auch ist, für den Kehler FV könnte es auch einen zusätzlichen personellen Aderlass durch mögliche Verletzungen bringen. Denn am Donnerstag musste Frank Berger schon früh die angeschlagenen Kevin Sax, Julien Rother und David Assenmacher aus dem Spiel nehmen. »Mal sehen, ob sie sich regeneriert haben und eingesetzt werden können«, schwebt Timo Allgeier zwischen hoffen und bangen. Fehlen werden auf jeden Fall die langzeitverletzten Robert Hartfiel, Harim Makaya und Yannick Assenmacher. Wieder im Kader zurück ist Max Sepp.