Text und Bild: Ralf Stoll
„Endlich klappt’s auch einmal zu Hause!“, so die einhellige Meinung der Anhänger des Kehler FV nach dem verdienten Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Mörsch. Der Kehler FV siegte. in einem vor allem in der zweiten Halbzeit immer intensiver werden Spiel, aufgrund einer geschlossen Mannschaftsleistung mit viel Kampf, Einsatzwillen und Leidenschaft, auch wenn sie in einigen Spielsituationen, drei Aluminiumtreffer der Gäste, heute das Glück des Tüchtigen hatten. Mit diesem Sieg hat sich der KFV ins Mittelfeld
Die Gastgeben hatten den bessren Auftakt in diesem Spiel, frühes Pressing und eine sicher stehende Abwehr ließen die Gäste nicht ins Spiel kommen und der KFV erarbeitete sich in der Anfangsphase mehrere gute Tormöglichkeiten. Aber weder Elias Schleß in der 9. Spielminute mit einem Schuß, den Mörschs Torhüter Tobias Quentel zur Ecke abwehren konnte, noch Stephan Fouda, der nach dem fälligen Eckball nur das Außennetz traf, konnten den Ball im Tor unterbringen. Nach einer weiteren Ecke verfehlte Jeremy Stroh in der 13. Spielminute mit seinem Kopfball nur knapp das Gehäuse. Der Tabellenzweite aus Mörsch fand in dieser Phase nicht zu seinem gewohnten Offensivspiel und war nur nach Eckbällen gefährlich. Die Grenzstädter drückten weitet auf den Führungstreffer aber außer einer Chance für Fabio Baas in der 23. Spielminute, sprang nicht viel heraus.
Mörsch hatte sich Mitte der ersten Halbzeit auf das Spiel des KFV eingestellt und wurden in der Offensive stärker, fanden aber kein Mittel gegen die Kehler Defensive. Kehl blieb zwar spielbestimmend, aber es waren die Gäste, die in der 30. Spielminute in Führung gingen. Einen Freistoß aus 25 Metern verwandelte Leon Weiz unhaltbar für Kehls Schlussmann Quentin Ottmann zur zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Gästeführung. Nach den Führungstreffer lag das Momentum nun bei den Gästen, die auf den zweiten Treffer noch vor dem Pausenpfiff drängten. In der 34. Spielminute war es Kehls Abwehrspieler Stephan Fouda, der zweimal auf der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Torhüter retten konnte. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte erneut Jeremy Stroh nach Flanke vom Loic Caspar die große Chance zum Ausgleich, aber sein Kopfball ging am Tor vorbei. Praktisch im Gegenzug traf Jan Burkart mit seinen Schuss aus 20 Metern nur die Unterkante der Latte und so blieb es bei der knappen Gästeführung zum Halbzeitpfiff.
Die zweite Halbzeit begann zunächst verhalten, ehe Jan Burkart in der 48. Spielminute mit seinem Schuss aus kurzer Distanz am rechten Torpfosten scheiterte. Danach entwickelte sich in Kehler Rheinstadion ein offener Schlagabtausch zwischen den beiden Mannschaften mit Torchancen auf beiden Seiten. In der 56. Spielminute spielte sich Kehls Fabio Baas auf der linken Seite durch und flankte auf den in der Mitte mitgelaufenen Elias Schleß, der keine Mühe hatte den Ausgleichstreffer zu erzielen. Bereits im Gegenzug hätten die Gäste aus Mörsch wieder in Führung gehen können, aber Jan Burkart scheiterte zum dritten Mal in diesem Spiel am Aluminium, dieses Mal am linken Torpfosten. „Jetz gewinnen wir das Spiel!“, was sich Kehls Sportvorstand Didi Axt unmittelbar nach dieser Aktion sicher, er sollte Recht behalten!
Das Spiel blieb offen, beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie sich nicht mit dem Unentschieden zufriedengaben. Nachdem beiden Mannschaften gute Gelegenheiten ausließen, drehten die Gastgeber in der 78. Spielminute das Spiel zu ihren Gunsten. Loic Caspar flankte nach einem Doppelpass mit Agon Zukaj auf den frei vor dem Gästetor stehenden Jeremy Stroh und der KFV-Goalgetter traf aus kurzer Distanz zur viel umjubelten Führung der Gastgeber. Mörsch warf in der Folgezeit Alles nach vorne. In dieser Druckphase der Gäste hielt der Kehler FV mit Kampf und viel Einsatzwillen im Kollektiv dagegen, um den Ausgleichtreffer, der in der Luft lag, zu verhindern.
Endgültig zu Gunsten der Gastgeber entschieden wurde die Partie in der Nachspielzeit. Arber Paqarizi erkämpfte sich in der gegnerischen Hälfte den Ball und steckte ich durch auf Lukas Raabe, dieser ließ Torhüter Tobias Quentel mit seinem Schlenzer in den rechten Torwinkel keine Chance. Als Schiedsrichter Fin Brunner unmittelbar das Spiel beendete, war der Jubel groß im Lager der Gastgeber.
Mit dem vierten Sieg in den letzten fünf Spielen hat sich der Kehler FV ins Mittelfeld der Tabelle abgesetzt und kann die kommenden Aufgaben, am kommenden Spieltag reist das Team um Trainer Karsten Kalt zum Tabellenführer nach Niederschopfheim, ohne Druck angehen.
Aufstellungen:
Kehler FV:
Ottmann – Caspar, Baas, Schleß (ab 60. Paqarizi (ab 90+3. Hryshchenko)), Fouda, Jurkovic (ab. 7. Zukaj), Stroh (ab 80. Meyer), Ziane, Cascoin, Raabe, Jovic (ab 90+1. Fleck)
1. SV Mörsch:
Quentel – Mohr (ab 68. Leiss), Würz, Baumann, Schilli (ab 61. Rotzinger), Burkart, Weiz (ab 80. Mumbach), Busch (ab 46. Geyer), Zipf, Fitterer, Derr
Tore: 0:1 (30.) Weiz, 1:1 (46.) Schleß, 2:1 (78.) Stroh, 3:1 (90+2.) Raabe
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Fin Brunner (Triberg)