Gleich fünf Änderungen gegenüber der 1:5 Niederlage in Bühlertal nahm KFV-Trainer Frank Berger in der Startaufstellung vor. Unter anderem ersetzte Kevin Mury Daniel Künstle im Tor und Pierre Venturini saß zunächst nur auf der Bank. Diese Änderungen im Kader führten aber nicht zum erhofften Befreiungsschlag nach den Niederlagen in den letzten beiden Spielen. Die Mannschaft fand gegen eine Kompakt auftretende Auggener Mannschaft nicht die Mittel zum eigenen Torerfolg, wirkte teils verunsichert und hatte kurz vor Ende der Begegnung Glück wenigsten einen Punkt im Rheinstadion zu behalten.
In der ersten Halbzeit bekamen die knapp 230 Zuschauer im Rheinstadion wenig zu sehen. Der FC Auggen machte von Beginn an die Räume eng und attackierte früh. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld und Torraumszenen waren selten. Kehl war optisch leicht überlegen, aber der entscheidende letzte Pass in die Spitze kam nicht an. Nennenswerte Torchancen gab es auf beiden Seiten keine. Pierre Venturini, der in der 40. Spielminute für den verletzten Julien Rother eingewechselt wurde gelang es in der Folgezeit auch nicht Linie ins Kehler Spiel zu bringen.
Nach der Halbzeitpause wurden die Kehler aktiver und spielten zielstrebiger nach vorne. Die bis dahin beste Torgelegenheit hatte Pierre Venturini in der 49. Spielminute, als sein Freistoß von der linken Seite an die Latte des Tores ging. Kehl spielte danach weiter nach vorne, aber das entscheidende letzte Zuspiel in die Spitze kam nicht an.
In der 69. Spielminute hatte Tim Keck das 1:0 auf dem Fuß, aber sein Schuss ging knapp am langen Pfosten vorbei. Kurz darauf hatte Felix Armbruster per Kopf, nach Ecke von Pierre Venturini, die große Chance zur Führung. Es sollten die letzten Torgelegenheiten für den KFV sein. Der FC Auggen spielte in der zweiten Halbzeit zielstrebiger nach vorne, war in dieser Phase des Spiels vor allem durch Standards gefährlich.
In der 79. Spielminute stockte den Kehler Zuschauern der Atem als der Auggener Jonathan Ehret die Führung für den FC Auggen auf dem Fuß hatte, sein Schuss konnte von der Kehler Abwehr zur Ecke geblockt werden. In der 85. Minute die größte Chance für den FC Auggen als Nils Mayer mit einem Kopfball die Unterkante des Kehler Gehäuses traf und Keeper Kevin Mury den zurückspringenden Ball sichern konnte.
Beide Mannschaften schafften es in der Schlussphase des Spiels nicht mehr sich entscheidend durchzusetzen und so blieb es am Ende beim 0:0. Der FC Auggen trat sehr kompakt auf und nahm einen verdienten Punkt aus der Grenzstadt mit. Beim Kehler FV machte sich vor allem im Spiel nach vorne das verletzungsbedingte Fehlen wichtiger Stammspieler wie David und Yannik Assenmacher oder Fadi Kheloufi
Aufstellungen:
Kehler FV
Mury – Maier, Sen (ab. 69. Schulze), Armbruster, Moser, Bounatouf (ab 78 Zukaj), Paqarizi, Kaiser, Aras (ab. 70. Springmann), Keck, Rother (ab.40. Venturini)
FC Auggen
Kiefl – Lacher, Saur (ab. 80. Dold), Strazinski, Walther, Stang (ab. 70. Kalchschmidt), Ehret (ab. 85. Indjai), Mayer, Zamorano-Burgo (ab. 68. Aslan), Brändle, Casalnuovo
Tore: Fehlanzeige
Zuschauer:230
Gelbe Karten: Armbruster (38.) Aras (57.) / Zamorano Burgo (16.), Stang (57.), Lacher (85,) Casalnuovo (88.)
Schiedsrichter: Thomas Schillinger (Mannheim)
Text und Bild: Ralf Stoll