Die Torschützen David Assenmacher und Lucas Lux freuen sich zusammen mit dem stark aufspielenden Arber Paqarizi über den prestigeträchtigen Sieg gegen den Tabellenführer OFV (Bericht Guller / Foto Fupa)
Der Kehler FV gewinnt überraschend das Verbandsligaderby gegen Reviernachbar und Tabellenführer Offenburger FV mit 3:1 (1:1). Damit rehabilitierten sich die Grenzstädter für das schmerzliche Ausscheiden im südbadischen Pokal gegen Landesligist VfR Stockach.
Und dabei begann der Lokalkampf im Kehler Rheinstadion so gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber. Bei einem OFV Angriff über die rechte Seite sprang der Ball auf und Luca Ernst hielt nach sieben Minuten drauf. Das Leder sprang zuerst an den Innenpfosten des Kehler Gehäuses und von da zur Gästeführung ins Netz. In einem kampfbetonten Lokalkampf blieben die Hausherren dennoch im Spiel. Auch, wenn die ganz klaren Chancen außen vorblieben.
Beim Offenburger FV vermisste man den Brecher. Goalgetter Fabian Herrmann der in der 80. Minute noch kam.“ Ich habe schon seit längerem brutale Rückenschmerzen. Jetzt sollen die Jungen mal ran.“ meinte Herrmann noch vor dem Spiel. Bis zur 33. Minute klappte das sehr gut. Aber dann kam Kehl ins Spiel zurück. Nach einem Lapsus der OFV Hintermannschaft gelang Lukas Lux der verdiente Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel kam Kehl besser aus der Kabine. Einen kapitalen Fehler des Offenburger FV nutzte David Assenmacher schließlich zur erstmaligen Führung der Grenzstädter. Die Elf um Trainer Frank Berger war nun drin im Spiel. So stark wie der OFV begonnen hatte, so stark ließ er im zweiten Abschnitt nach. Die Hausherren bekamen nach der Führung die zweite Luft. Jetzt war Dampf im Kessel und auf den Rängen Stimmung im Kehler Rheinstadion. Kämpferisch konnte man den Tabellenführer keinen Vorwurf machen, aber nach vorne lief nur noch wenig zusammen. Das passte dem Kehler FV gut ins Konzept.
In der 71. Minute kam Bünyamin Günyakti für Torschütze Lux. Keine drei Minuten auf dem Feld bedankte sich Ex-Renchener mit dem 3:1 für den KFV. Damit war die Messe im Rheinstadion gelesen. Drei Minuten vor dem dritten Treffer sah Offenburgs Torschütze Ernst nach einem rustikalen Foul noch die Ampelkarte.
OFV Trainer Florian Kneuker meinte nach der Partie. „Nicht Kehl hat das Spiel gewonnen, sondern wir haben durch eigene Fehler verloren. Drei Tore haben wir hergeschenkt. Dennoch Glückwunsch an Kehl.“ so Kneuker.