Kehls Trainer Frank Berger (l.) und Co-Trainer Anis Bouziane müssen sich personell etwas einfallen lassen. ©Iris Rothe / Bericht Heiko Rudolf
Mit dem Viertelfinale im SBFV-Rothaus-Pokal startet Fußball-Verbandsligist Kehler FV aus der Winterpause. Im Heimspiel gegen den Landesligisten VfR Stockach peilt die favorisierte Mannschaft von Trainer Frank Berger am Samstag (14 Uhr) den Sprung ins Halbfinale an.
„Der Pokal ist wahnsinnig attraktiv. Wir haben uns das bis hierher erarbeitet und wollen nun den nächsten Schritt machen“, macht Frank Berger, Trainer des Kehler FV, keinen Hehl daraus, dass er mit seiner Mannschaft nach den Siegen über die Landesligisten SC Offenburg (5:0) und SC Hofstetten (7:2), Oberligist SV Linx (2:1) und Verbandsliga-Konkurrent DJK Donaueschingen (2:0) auch gegen den klassentieferen VfR Stockach den Platz als Sieger verlassen will. Die Gäste haben auf dem fünften Tabellenplatz der Landesliga-Staffel III überwintert. „Klar sind wir gerade zu Hause der Favorit. Wir wissen aber auch, dass Stockach beim Sieg über den SC Durbachtal stark und taktisch klug gespielt hat“, will Berger den Gast vom Bodensee keineswegs unterschätzen: „Stockach hat bei uns nichts zu verlieren. Sie reisen mit viel Euphorie und drei vollen Fanbussen an. Außerdem hat die Mannschaft eine gute Mischung aus jungen Spielern und erfahrenen Akteuren wie Toptorjäger Marius Henkel.“
Intensive Vorbereitung
Erschwerend hinzu kommt, dass Berger nicht frei von Personalsorgen in die so wichtige Partie gehen kann. Denn mit Kapitän Felix Armbruster, Fadi Kheloufi (beide Muskelfaserriss), Rico Maier, Yannick Assenmacher (beide privat verhindert) und Kevin Sax (Knöchelverletzung) fehlen am Samstag gleich fünf Leistungsträger im KFV-Kader. Das trübt das ansonsten positive Fazit von Coach Berger zum Ende der Vorbereitung: „Die Jungs haben richtig gut mitgezogen, obwohl es recht intensive Wochen waren. Die Ergebnisse in den Testspielen interessieren mich dabei weniger.“
Das gilt natürlich nicht für das K.o.-Spiel morgen gegen Stockach. „Gerade im Pokal müssen wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sein und unsere Stärken auf den Platz bringen“, fordert Berger, für den das brisante Verbandsliga-Derby gegen den Offenburger FV eine Woche später noch ganz weit weg ist: „Wir wollen step by step machen und konzentrieren uns zunächst voll auf den Pokal. Wir sind geil auf dieses Spiel.“