David Assenmacher und der KFV auf Punktejagd zum Klassenerhalt
Zwei Spieltage vor Saisonende in der Fußball-Verbandsliga schwankt die Zahl der möglichen Absteiger zwischen zwei und vier. Die tatsächliche Anzahl hängt zum einen von Klassenerhalt oder Abstieg des Oberligisten SV Oberachern ab, zum anderen vom Verlauf der Aufstiegsrunde des Verbandsliga-Vizemeisters. Während es für das bereits abgestiegene Schlusslicht TuS Oppenau (in Mörsch) und den Tabellendritten Offenburger FV (in Auggen) am Wochenende um nicht mehr allzu viel geht, kann sich der kriselnde Kehler FV vor dem Derby am Freitagabend beim seit sieben Spielen ungeschlagenen SC Lahr noch nicht in Sicherheit wiegen.
SC Lahr – Kehler FV
Mit dem 5:2-Erfolg zuletzt beim FC Radolfzell hat der SC Lahr (8. Platz/42 Punkte) endgültig den Klassenerhalt geschafft. »Das war ein sehr gelungener Auftritt gegen einen richtig starken Gegner«, war Trainer Oliver Dewes zufrieden, will die Runde nach dem Erreichen des Minimalziels vor dem Duell am Freitagabend (18.30 Uhr) mit dem Kehler FV aber noch nicht abhaken: »Freitagabend, Derby, Heimspiel – alles ist angerichtet. Wir wollen uns für das 1:2 im Hinspiel revanchieren und uns positiv von den eigenen Fans verabschieden.« Max Burgert hat sich im Training am Dienstag die Bänder gerissen, für ihn ist die Saison beendet. Zudem ist der Einsatz des angeschlagenen Ousman Bojang fraglich.
Mehr Stabilität nötig
Auch »Feuerwehrmann« Bora Markovic konnte die Misere des Kehler FV (10./33) nicht beenden. Der Interimstrainer der Grenzstädter, der nach der Trennung von Heinz Braun bei seinem langjährigen Verein eingesprungen ist, wurde beim 2:5 gegen Spitzenreiter Rielasingen-Arlen nach einem Wortgefecht mit der Auswechselbank der Gäste sogar auf die Tribüne verbannt. »Ich habe die Rückkehr trotzdem genossen. Aber der Gegner war einfach zu stark«, so Markovic, der vor dem Derby beim SC Lahr bei seinen Spielern neues Selbstbewusstsein und ein Lachen im Gesicht wahrgenommen hat: »Jetzt fehlen nur noch die Resultate. Wir wollen vier Punkte aus den letzten beiden Partien holen.« In Lahr hofft Markovic auf mehr Stabilität als zuletzt: »Ich freue mich auf die Partie, aber es wird schwer. Lahr hat einen tollen Lauf.«