Mit dem Kehler FV obenauf: Samy Madihi (l.). ©Iris Rothe
Mit einem 2:1 (2:1)-Heimsieg am Samstag im Rheinstadion gegen den SC Pfullendorf ist Fußball-Verbandsligist Kehler FV gut aus der Winterpause gekommen. Ein Manko bei den Schützlingen von Trainer Heinz Braun war die Chancenverwertung. Es war ein Auftakt nach Maß für die Kehler – ohne Stottern startete der KFV-Express aus der Winterpause und führte bereits nach zehn Minuten mit 2:0. Beide Treffer wurden über die starke linke Außenbahn von David Assenmacher und Tarik Aras vorbereitet. Nach 180 Sekunden »vernaschte« Aras an der Tor-auslinie zwei Gegenspieler, seinen Rückpass verlängerte Kevin Sax eiskalt ins Netz der Gäste.
Die Kehler blieben am Drücker, schnürten die Linzgauer in deren Hälfte ein. In der zehnten Minute ging erneut die »Post« über die linke Außenbahn ab: Diesmal überlief Assenmacher zwei Abwehrspieler, sein Rückpass erreichte den völlig blank stehenden Lucas Plautz, der aus acht Metern keine Mühe hatte, das 2:0 zu erzielen. Vorentscheidung verpasst Eine komfortable Führung für die Grenzstädter? Nein! Arber Paqarizi hatte zwar in der 28. Minute die Möglichkeit, auf 3:0 zu erhöhen, verfehlte das Gehäuse aber knapp. Doch im Gegenzug versuchte Kehls Routinier Stefan Laifer, den Pfullendorfer Alessandro Sauter mit einer Grätsche vom Ball zu trennen, traf jedoch auch das Bein des Spielers. Schiedsrichter Jonas Brombacher zeigte sofort auf den Punkt – Mustafa Akgün verwandeltet den Strafstoß gegen den ansonsten kaum geprüften KFV-Keeper Daniel Künstle sicher zum 2:1-Anschluss (29.).
Trotz des Rückschlags blieben die Hausherren das spielerisch überlegene Team. In der 36. Minute hatten Paqarizi und Plautz gleich dreimal innerhalb von Sekunden Großchancen, zögerten aber einen Tick zu lange mit dem Abschluss – die Gäste konnten aufatmen, nur mit einem knappen Rückstand in die Pause gehen zu können.
Assenmacher vergibt mehrere Chancen Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Vorteile klar aufseiten der Kehler, die zwischen der 48. und 52. Minute drei weitere Chancen nicht verwerteten: Dreimal hatte David Assenmacher den dritten Treffer auf dem Fuß, schoss zweimal vorbei und scheiterte einmal aus kürzester Distanz am starken Gäste-Keeper Sebastian Willibald. Das wäre fast bestraft worden, als Heiko Behr plötzlich freie Bahn hatte, aber Künstle mit einem Fußreflex den Ausgleich verhinderte (61.). Paqarizi (62.) und nochmals David Assenmacher (74.) ließen weitere Chancen für den KFV liegen – die 1:2-Niederlage schmeichelte dem SC Pfullendorf. Für den KFV war es der vierte Sieg in Folge.
Coach Braun zufrieden »Meine Mannschaft hat von der ersten Minute an Vollgas gegeben. Wir hatten sehr viele Chancen, aber leider das dritte und vierte Tor nicht erzielt. So wurde es am Ende noch etwas spannend, aber es war ein hochverdienter Erfolg. Einsatz und Tempo stimmten, leider klappte es vor dem Tor nicht wie gewünscht. Ansonsten war es eine tolle Leistung«, freute sich KFV-Coach Heinz Braun.
Kehler FV – SC Pfullendorf 2:1 (2:1)
Kehl: Künstle – Madihi, Sax, D. Assenmacher (90. Bouziane), Abdessadki, Laifer, Y. Assenmacher, Paqarizi (73. Bounatouf), Plautz (67. Sepp), Aras, Weingart. Pfullendorf: Willibald – Steinhauser (46. Stützle), Keller (33. Marena), Gruler, Fischer (81. Waldraff), Behr, Menger, Akgün, Su, Caltasbiano, Sautter. Schiedsrichter: Jonas Brombacher (Kandern) – Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Sax (3.), 2:0 Plautz (10.), 2:1 Akgün (29./Foulelfmeter).